Schicksalsverdichtungen
Flumserberger Seminare, Band 4
Nach protokollarischen Aufzeichnungen des folgenden Seminars:
Flumserberg, 8. April bis 12. April 1985
Jede Wahrheit hat ihren Erfahrungsweg. Und es gibt ganz bestimmte Gruppen von Wahrheiten, die an einen ganz bestimmten Erfahrungsweg gebunden sind. Die nebeneinander sich verwirklichen, – das ist dann die Kapazität dessen, was ich an Himmel erleben kann. Während des Erfahrungsweges vergeht eine gewisse Zeit, und in diesem ergibt sich mir so etwas wie eine Gewißheit. Das heißt, in meinem Empfinden, das ich in mir finde, taucht die Gewißheit auf, nämlich der Teil des Himmels, den ich in mir trage, indem ich einen vierten Quadranten habe, – den ich anlagemäßig in mir trage.
Jeder ist Kind Gottes, jeder hat vom Himmel, und zwar vom reinen Himmel, diesen Anteil. Dieses Anteils werden Sie sich nicht gewahr, es sei denn, über den Weg der Erfahrung außersubjektiver Wahrheit, – denn der Himmel ist außersubjektiv, und deshalb ist er für sich so schrecklich. Der Himmel ist fürchterlich unmenschlich und schrecklich für die Subjektivität.
Aus diesem Grunde wird er nicht wahrgenommen oder erfahren. Wenn Sie den Weg der Erfahrung außersubjektiver Wahrheit gehen unter Einschränkung und Beeinträchtigung Ihres subjektiven Verewigungstriebs, dann erlösen Sie Ihren Teil an Schuld, – den subjektiven wie den ererbten
Jeder will ja sein eigener Gott sein und stellt sich gegen den äußeren Gott. Das ist an sich auch logisch, wenn Sie nicht warten wollen, bis in Ihnen die Erfahrung, als Gewißheit des Teils an Himmel, auftaucht.
Gewißheit im Gegensatz zum Glauben braucht sich nicht bestätigen, denn sie ist erlebt, sie ist erfahren.
Flumserberger Seminar, 8. April 1985
Montag-Nachmittag
Preis: 30,00 €
zzgl. Porto und Verpackung
ISBN: 978-3-927094-50-5